10.05.2010

Hachiko Kritik + Trailer

Gefühlskino pur: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft mit Richard Gere (Das Lächeln der Sterne, Brooklyn's Finest - Gesetz der Straße) und einem Akita-Hund in den Hauptrollen. Hachiko ist die Adaption einer wahren Begebenheit, die sich in den 20-er Jahren in Japan ereignet hat und erstmals 1987 unter dem Titel Hachiko monogatari verfilmt wurde. (Mehr zur wahren Geschichte unten)

Jetzt auf DVD: Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Kurz zur Story:
Musikprofesssor Parker Wilson (Richard Gere) findet am Bahnhof einen herrenlosen Akita-Welpen. Da der herzlose Bahnhofsvorsteher Carl (Jason Alexander) keine Lust hat, sich um den Hund zu kümmern, nimmt ihn Parker mit zu sich nach Hause.

Parkers Ehefrau Cate (Joan Allen, Death Race) ist von dem Familienzuwachs zuerst gar nicht erbaut. Doch Cate stellt bald fest, dass sie ihren Mann und den Hund, der auf den Namen Hachiko bzw. Hachi ("hachi" bedeutet acht, aber auch Unendlichkeit) hört, nicht mehr trennen kann. Hachi hat sein Herrchen auserwählt und begleitet ihn jeden Tag zum Bahnhof und holt ihn dort auch pünktlich nach der Arbeit wieder ab. Auch nachdem Parker verstorben ist, wartet Hachi weiter jeden Tag am Bahnhof - bis zu seinem Tod.

Das ist sie auch schon in groben Zügen, die Handlung der Geschichte. Hachi ist nicht Lassie oder irgendein anderer Filmhund, der jemandem das Leben rettet order so... Trotzdem ist Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft ein ganz wunderbarer Film, den ich nur empfehlen kann.

Regisseur Lasse Hallström (Gottes Werk und Teufels Beitrag, Chocolat, Casanova, The Hoax) legt es darauf an - besonders am Anfang des Films - die knuffigen vierbeinigen Darsteller auf das allerknuffigste in Szene zu setzen. Und das gelingt ihm auch.

Ruhig und in wunderschönen Bildern erzählt Hachiko die Geschichte von Hachis Beziehung zu Parker. Allerdings: Hachi mag sein Herrchen bedingungslos lieben, aber apportieren tut er nicht. Solcherlei dummes Zeug ist eines Akitas nämlich nicht würdig! Weiter nach dem Trailer.

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft Trailer deutsch




Doch nun zur wahren Geschichte, die sich in den 20er Jahren zutrug. Professor Hidesaburo Ueno war kein Musikprofessor, sondern lehrte Agrarwissenschaft aneiner Tokioter Uni. Dorthin fuhr er jeden Tag vom Bahnhof Shibuya aus, einem Vorort von Tokio. 1925 erlag Ueno einem Herzinfarkt. Sein Hund Hachi wartete weiter jeden Tag am Bahnhof. Das sprach sich herum, Hachi wurde berühmt und mit ihm die zu dem Zeitpunkt noch vom Aussterben bedrohte Hunderasse der Akita. 1934 wurde auf dem Bahnhofsgelände von Shibuya eine Bronzestatue von Hachi errichtet. Hachiko starb 1935.

Auch heute kann man eine (neuere) Hachiko-Statue am belebten Shibuya Bahnhof sehen (siehe Foto, zum Vergrößern einfach anklicken). Hachis Überreste befinden sich im National Science Museum im Tokioter Bezirk Ueno.

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft (OT: Hachi) -- Genre: Drama -- deutscher Kinostart: 12.11.2009 -- Länge: 93 Minuten -- FSK: Keine Altersbeschränkung

Drehbuch: Stephen P. Lindsey (Spielfilmdebut), basierend auf dem Drehbuch Hachiko monogatari von Kineto Shindô.
Regie: Lasse Hallström

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1 Kommentar:

Dsvfasefd hat gesagt…

wunderschön der film, sehr traurig :(